In Lugano, Schweiz, wurde die Statue des geheimnisvollen Bitcoin-Schöpfers Satoshi Nakamoto aus dem Ciani-Park gestohlen. Die Statue, die als Symbol für digitale Innovation und Anonymität steht, wurde erstmals im Oktober des vergangenen Jahres aufgestellt und ist Teil eines globalen Projekts, das darauf abzielt, Nakamoto in verschiedenen Städten zu ehren.
Ein großartiges Kunstwerk mit tiefer Bedeutung
Die Statue, gefertigt aus 304 Edelstahl und Cortenblöcken, wurde von der italienischen Künstlerin Valentina Picozzi entworfen. Besonders bemerkenswert ist die Gestaltung: Die Figur, die einen gesichtslosen Menschen an einem Laptop darstellt, soll bei einer bestimmten Betrachtungsweise verschwinden, was die Anonymität des Schöpfers von Bitcoin symbolisiert. Gemäß Berichten dauerte die Konzeptionsphase 18 Monate, gefolgt von drei Monaten Bauzeit. Ihr Standort vor der Villa Ciani wurde während des Plan B Forums, einer jährlichen Veranstaltung zur Blockchain-Technologie, feierlich eingeweiht.
Die Reaktion der Community
Nachdem die Statue gestohlen wurde, äußerte sich die Satoshigallery, die die Statue mitinitiiert hat. Sie bieten eine Belohnung von 0,1 Bitcoin, was über 11.000 US-Dollar entspricht, für Hinweise zur Wiederauffindung der Statue. In einer Mitteilung auf der Plattform X erklärten sie: „Wo ist Satoshi? Ihr könnt unser Symbol stehlen, aber ihr werdet niemals unsere Seelen stehlen.“ Diese Aussage verdeutlicht die Entschlossenheit der Gruppe, die Statue weiterhin in 21 Städten weltweit aufzustellen.
Lugano als Zentrum digitaler Innovation
Der Bürgermeister von Lugano, Michele Foletti, hatte die Statue als ein Zeichen für das Engagement der Stadt in Richtung digitale Innovation bezeichnet. „Lugano entwickelt sich rasch zu einem führenden Zentrum für digitale Innovation, und diese Statue würdigt nicht nur Satoshi Nakamoto, sondern verkörpert auch den zukunftsorientierten Geist, der unsere Stadt antreibt“, so Foletti. Das Fehlen der Statue stellt daher nicht nur einen Verlust für die Stadt dar, sondern ist auch ein Rückschlag für den digitalen Fortschritt, den Lugano anstrebt.
Satoshi Nakamoto: Ein geheimnisvolles Phantom
Die Tatsache, dass Satoshi Nakamoto laut Schätzungen 1,096 Millionen Bitcoin besitzt, was einem Wert von über 131 Milliarden US-Dollar entspricht, trägt zur mystischen Aura bei, die ihn umgibt. Letzten Monat wurde Nakamoto theoretisch der elftreichste Mensch der Welt, nachdem Bitcoin einen Preis von 120.000 US-Dollar erreicht hatte. Um den reichsten Menschen der Welt, Elon Musk, zu überholen, müsste der Preis von Bitcoin mehr als dreimal steigen, während Nakamotos Wallets weiterhin unberührt bleiben, was die Geheimhaltung um den Schöpfer von Bitcoin weiter verstärkt.
Ein Trend in der öffentlichen Kunst
Der Diebstahl der Statue ist nicht der erste Vorfall dieser Art. Im Jahr 2021 wurde in Budapest eine bronzene Statue von Nakamoto enthüllt, die mit einem spiegelnden Gesicht gestaltet wurde, sodass Betrachter sich selbst in der Figur sehen können. Diese künstlerischen Projekte verdeutlichen ein wachsendes Interesse an der Figur Nakamoto und unterstreichen eine tiefere gesellschaftliche Auseinandersetzung mit Themen wie Anonymität und digitale Währungen.
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