In den letzten Tagen wurde die Krypto-Vermögensverwaltungsplattform SwissBorg aus der Schweiz Opfer eines schwerwiegenden Sicherheitsvorfalls. Cyberkriminelle nutzen eine Schwachstelle im API-System des Staking-Partners Kiln aus, um etwa 193.000 Solana-Token im Wert von rund 41 Millionen Dollar aus dem Earn-Programm zu stehlen.
Die Rolle von Kiln und der API-Sicherheitsvorfall
Der Angriff hatte seine Wurzeln bei Kiln, einem Anbieter von Staking-Infrastrukturen, der Anlagen auf Blockchains wie Solana und Ethereum unterstützt. Ein sogenannter API-Angriff richtet sich gegen die Software-Vernetzung, die zwei Systeme miteinander verbindet. In diesem Fall war die App von SwissBorg auf das API von Kiln angewiesen, um mit dem Staking-Netzwerk von Solana zu kommunizieren. Die Hacker konnten durch die Kompromittierung des APIs manipulierte Anfragen stellen und so Gelder abziehen.
Direkte Auswirkungen auf die Nutzer
Trotz dieses Vorfalls möchte SwissBorg klarstellen, dass die App und andere Earn-Produkte nicht betroffen sind. Die betroffenen Nutzer, die Solana-Token im Earn-Programm eingezahlt hatten, werden direkt per E-Mail kontaktiert. CEO Cyrus Fazel betonte, der Vorfall treffe nur etwa 1% der Kunden von SwissBorg und repräsentiert 2% des Gesamtvermögens.
Finanzielle Gesundheit und Kundenbetreuung
Die Firma versicherte, dass sie finanziell stabil bleibt und die täglichen Abläufe nicht beeinträchtigt sind. Fazel erklärt: „Es ist eine hohe Summe Geld, aber es gefährdet SwissBorg nicht.“ Die Verantwortung, die betroffenen Nutzer zu entschädigen, hat das Unternehmen bereits übernommen und betont, dass dies dank der aktuellen finanziellen Rücklagen möglich ist.
Ein Lernprozess für die Zukunft
Während des Vorfalls bezeichnete Fazel den Tag als „schlecht für SwissBorg“, sieht jedoch die Gelegenheit als wertvolle Lernerfahrung. Das Unternehmen arbeitet aktiv mit internationalen Behörden, Kryptowährungsbörsen und Sicherheitsfachleuten zusammen, um die Ermittlungen voranzutreiben. Einige Transaktionen wurden bereits blockiert, um weiteren Schaden abzuwenden.
Vorsicht im Umgang mit Krypto
Die Blockchain-Daten zeigen, dass die gestohlenen Gelder an eine Solana-Wallet umgeleitet wurden, die auf Solscan als „SwissBorg Exploiter“ gekennzeichnet ist. Dies sollte Nutzer dazu anregen, beim Umgang mit solchen Wallets vorsichtig zu sein.
In Anbetracht der ständig wachsenden Bedrohungen im Krypto-Sektor ist es unerlässlich, dass Nutzer und Unternehmen proaktiv Sicherheitsvorkehrungen treffen und Lösungen implementieren, um künftige Risiken zu minimieren.
Haftungsausschluss:
Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Finanzberatung oder Anlageempfehlung dar. Die geäußerten Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansichten von News-Krypto.de wider. Investitionen in Kryptowährungen bergen erhebliche Risiken – bitte informieren Sie sich eigenständig und konsultieren Sie einen Fachberater, bevor Sie finanzielle Entscheidungen treffen. News-Krypto.de übernimmt keine Haftung für etwaige Verluste.