In einer bemerkenswerten Wendung im rechtlichen Umfeld für digitale Vermögenswerte haben zwei Brüder, Anton und James Pepaire-Bueno, die vor dem Vorwurf stehen, 25 Millionen Dollar in Ethereum durch Betrug erlangt zu haben, einen innovativen Verteidigungsansatz in Gericht gebracht. Ihre Anwälte argumentieren, dass das gesamte Verfahren aufgrund von neu veröffentlichten Richtlinien des US-Justizministeriums (DOJ) eingestellt werden sollte.
Die Pepaire-Bueno-Brüder, beide mit einer Ausbildung am MIT als Informatiker, wurden beschuldigt, den Prozess zur Validierung von Transaktionen im Ethereum-Netzwerk ausgenutzt zu haben, um Millionen von Dollar zu stehlen. Laut Anklage wurden sie sowohl wegen Telefonbetrugs als auch wegen Verschwörung zur Geldwäsche angeklagt, mit anschließenden zusätzlichen Vorwürfen bezüglich des Empfangs gestohlener Waren.
Richtlinienänderung des DOJ im Fokus
Ein kürzlich veröffentlichtes Memo des DOJ schließt die Strafverfolgungsgruppe für Kryptowährungen und fordert eine Neubewertung von Fällen in diesem Bereich während der Trump-Administration. Laut den Anwälten der Brüder bedeutet dies, dass die Behörde nicht mehr als Regulierungsbehörde für digitale Vermögenswerte fungiert und dadurch die rechtliche Grundlage für die Anklagen vage wird.
Die Auswirkungen auf den Fall und die gesamte Branche
Die Verteidiger argumentieren, dass die Unfähigkeit des DOJ, den Status von Krypto-Vermögenswerten zu bestimmen, es unmöglich macht, die Brüder für den Empfang gestohlener Waren zu belangen, da diese Vermögenswerte nicht eindeutig als Eigentum klassifiziert werden können. Ein Passus im Memo besagt zudem, dass Litigation und Strafverfolgung, die eine regulatorische Rahmenstruktur für digitale Vermögenswerte schaffen, nicht mehr verfolgt werden sollen.
Gerichtliche Entscheidungen und Spekulationen
Der US-Bezirksrichter Jessica G.L. Clarke wird nun entscheiden, ob sie der Bitte um Einstellung des Verfahrens ganz oder teilweise nachkommen wird. Dieser Fall könnte bedeutende Auswirkungen auf andere laufende Ermittlungen und Verfahren im Bereich der Kryptowährungen haben, insbesondere im Hinblick auf die zunehmende Unsicherheit über die rechtlichen Rahmenbedingungen für digitale Vermögenswerte.
Ein Blick in die Zukunft der Regulierung
Während das DOJ den Schwerpunkt auf die Verfolgung von „Feindgruppen“ gelegt hat, die Krypto für illegale Aktivitäten nutzen, ist unklar, wie diese neuen Richtlinien die Strafverfolgung im Bereich der digitalen Währungen langfristig beeinflussen werden. Der Fall könnte die Perspektive auf die gesamte Branche verändern und neue Diskussionen über die Regulierungsnotwendigkeit von Kryptovermögenswerten anstoßen.
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