Auf einem Militärstützpunkt in Niger wurden Berichten zufolge sowohl russische als auch amerikanische Soldaten stationiert. Die US-Truppen haben jedoch nicht vor, dauerhaft in diesem afrikanischen Land zu bleiben. Verteidigungsminister Lloyd Austin betonte, dass die russische Präsenz auf dem Militärflugplatz, an dem auch US-Truppen stationiert sind, keine erhebliche Bedrohung für die US-Streitkräfte darstellt. Er erklärte, dass die russischen Soldaten sich auf einem separaten Gelände befinden und keinen Zugang zu den US-Truppen oder der Ausrüstung haben.
Kreml-Sprecher Dmitri Peskow in Moskau wollte die Berichte weder bestätigen noch dementieren. Die Spannungen zwischen den USA und Russland haben sich seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 verschärft. Nach Nigers Kündigung des Bündnisses mit den USA im Juli 2023, wobei sie die demokratisch gewählte Regierung stürzten und die Macht übernahmen, hat sich das Land verstärkt Russland zugewandt. Früher galt der Niger in der Region als Verbündeter der USA und Frankreichs, die das Land zur Bekämpfung von Dschihadisten nutzten. Durch die jüngsten Entwicklungen haben sich die politischen Allianzen stark verändert.
